Märzenbecher
„Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt“, so sangen wir früher und das heißt auch heute noch, nun geht’s mit der Bodenbearbeitung und Säerei los.
Bei schweren Böden nicht zu früh bearbeiten wegen Verklumpung und Verdichtung. Ansonsten ist jetzt eine Lockerung des Bodens zur Erwärmung und Lüftung ratsam. Auch die mineralische Grunddüngung kann gleich mit eingebracht werden.
Vogelmiere (Hühnerdarm)
Hat sich über Winter stark verbreitet, blüht und samt bereits.
Ich vergrabe die Planzen unter die Bearbeitungstiefe in ein Loch, um eine erneute Selbstaussaat zu vermeiden.
Übrigens ist die Miere zum Verzehr als Salatbeigabe ein wertvoller Vitamin-spender.
Auf Hirtentäschel achten und die Vernichtung über Hausmüll rechtzeitig vornehmen.
Die Planze ist zwar ein beliebtes Heilkraut, leider aber auch eine Wirtpflanze der gefürchteten
Kohlhernie, die alle Kreutzblütler befallen kann und hat deshalb im Hausgarten nichts zu suchen.
Ist Spitzwegerich im Rasen oder auf dem Gartenweg, lässt man eine Planze stehen.
Die Arzneipflanze lindert zerrieben auf einem Insektenstich den Juckreiz, zudem kann man aus den Blättern einen wirksamen Erkältungstee brühen.
Rasenpflege erst bei guter Abtrocknung des Bodens, sonst verdichtet man durch vieles Betreten die obere Bodenschicht und es kann zu Staunässe führen.
Kompost ausbringen.
Die groben Teile mische ich nochmals bei, oder gebe diese auf Beete die erst später eine Pflanzung erhalten sollen.
Durch die Bedeckung bleibt die Bodengare erhalten.
Igel, Achtung: Bei der Umsetzung der Komposthaufen habe ich schon mal den Nützling beim Winterschlaf freigelegt.
Auch Engerlinge können sich im Kompost entwickelt haben. Diese lese ich aus und biete sie im großen Untersetzer den Gartenvögeln an.
Unterschlupf für Ohrwürmer (Ohrenklammern)
Überprüfung der Tontöpfchen und Erneuerung der Holzwolle. Die Nützlinge sind natürliche Fressfeinde von Blattläusen, Milben und ähnlichem Ungeziefer.
Buchenhecken bereits vor dem Austrieb besorgen für „Erbsenreißer“.
Aussaaten unter Folie oder Flies beschleunigen das Wachstum.
Ich sähe in die Saatfurche der Karotten im Abstand von ca. 5 cm je ein Radieschen. Da die Radieschen weit vor den Karotten sichtbar sind, kann ich schon früh zwischen den Reihen den Boden bearbeiten.
Falls keine Karotten ausgebracht werden sollen, können die Radieschen auch in die Reihen der Winterheckenzwiebeln gelegt werden.
Diese Aussaat kann in mehreren Abständen erfolgen. Somit haben wir über eine lange Zeit frisches junges Gemüse.
Kohlrabi ich säe nur noch „Superschmelz“, wegen der Milde und der langen Lagerfähigkeit.
Petersiliensaatgut im feuchten Tuch bei Zimmertemperatur vorkeimen, erhöht im Frühjahr den Auflauferfolg.
Einfache Petersilie bleibt gesünder und hat intensiveren Geschmack.
Kartoffeln keime ich in großen Untersetzern vor, damit ich sie bereits im April ausstecken kann.
Auf den Spruch „Steckst du mich im April, komm ich wann ich will, steckst du mich im Mai, komm ich eins zwei drei“, kann ich nicht gehen, da ich hauptsächlich frühe Sorten auslege um noch in das gute Beet eine Nachkultur pflanzen zu können.
Die Kartoffeln lieben ausnahmsweise frischen Kompost oder Mist.
„Hurra“ der Bärlauch (Hundsknoblich) ist wieder da !
Viele Genussmöglichkeiten z.B. als B-Butter, B-Soße, B-Süppchen, B-Pesto und , und ....
Auch die vielen leckeren Wildkräuter sind am Sprießen.
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Viel Spaß beim Sammeln und guten Appetit.
Euer Emil